2. Herstellung von OLEDs
Der wichtigste Teil des OLED-Produktionsprozesses ist das Aufbringen der organischen Schicht auf das Substrat. Es gibt drei Möglichkeiten, dies zu erreichen:
1. Vakuumabscheidung oder Vakuumthermische Verdampfung (VTE)
Die organischen Moleküle in der Vakuumkammer werden leicht erhitzt (verdampft) und diese Moleküle kondensieren dann als dünner Film auf dem kühleren Substrat. Diese Methode ist teuer, aber weniger effizient.
2. Organische Gasphasenabscheidung (OVPD)
In einer Niederdruck-Heißwand-Reaktionskammer transportiert das Trägergas die verdampften organischen Moleküle zum Niedertemperatursubstrat, und dann kondensieren die organischen Moleküle zu einem dünnen Film. Die Verwendung eines Trägergases kann die Effizienz verbessern und die Kosten von OLEDs senken.
3. Tintenstrahldruck
Mithilfe der Inkjet-Technologie können OLEDs auf das Substrat gesprüht werden, so wie beim Drucken Tinte auf Papier gesprüht wird. Die Tintenstrahltechnologie hat die Kosten für die Herstellung von OLEDs erheblich gesenkt und kann auch zum Drucken von OLEDs auf Folien mit sehr großen Flächen für die Produktion großer Displays, wie etwa 80-Zoll-Großbildfernseher oder elektronischer Beschilderungstafeln, verwendet werden.
3. Der Lichtemissionsprozess von OLED 1.3
OLEDs emittieren Licht auf ähnliche Weise wie LEDs und durchlaufen einen Prozess namens Elektrophosphoreszenz.
Der spezifische Prozess ist wie folgt:
1. Die Batterie oder das Netzteil eines OLED-Geräts legt eine Spannung an das OLED an.
2. Strom fließt von der Kathode zur Anode und durch die organische Schicht (Strom bezieht sich auf den Elektronenfluss).
3. Die Kathode gibt Elektronen an die organische molekulare Emissionsschicht ab.
4. Die Anode absorbiert Elektronen aus der organischen molekularen Leitungsschicht. (Dies kann als die Anode gesehen werden, die Löcher in die Leitungsschicht ausgibt, deren Wirkung gleich ist.
5. An der Verbindungsstelle zwischen Emissionsschicht und Leitungsschicht verbinden sich Elektronen mit Löchern.